Julia lebte auf der Straße in einem Industriegebiet direkt an der Autobahn, kein schöner Ort aber dort gab es immerhin Futter.Ende Juli dann passierte es, Julia, wohl auf Futtersuche, lief über die Autobahn und wurde von einem Auto erfasst.Es stand nicht gut um sie, die Hinterbeine schwer verletzt, schwere Prellungen der Organe aber sie lebte.Julia wurde in die Tierklinik gebracht und verbrachte einen Monat dort, zwei Operationen an den Hinterläufen waren notwendig, einer wurde komplett wieder hergestellt, beim zweiten Hinterlauf gelang das auf Grund einer Schädigung des Hüftgelenkes nicht zu 100%.Um beide Läufe wieder voll nutzen zu können, musste sich Julia einer Rehabilitation unterziehen – sie verbrachte mehr als einen Monat in einem dafür spezialisierten Zentrum. Sie weist eine stabile, gleichmäßig positive Dynamik ihrer Muskel-Skelett-Funktion am linken Hinterbein auf und die Prognose der Ärzte ist positiv. Für die vollständige Wiederherstellung der Funktionen ist jedoch mehr Zeit erforderlich.In den zwei Monaten nach dem Unfall durchlief Julia nicht nur eine Behandlung und Rehabilitation, sondern auch eine Sozialisierung. Neue Umgebung, neue Menschen – Julia musste zweimal eine Eingewöhnungsphase durchmachen, das hat sie perfekt gemeistert.Es stellte sich heraus, dass sie ein wunderbarer, freundlicher Hund ist, der dem Menschen völlig vertraut, ungeachtet dessen, was ihr widerfahren ist. Julie hat ein sanftes und liebes Wesen; sie zeigt niemals Aggression gegenüber irgendjemandem. Sie ist sehr klug. Sie läuft sehr gut an der Leine.Julia liebt es andere Hunde kennenzulernen, sie will mit allen befreundet sein und spielen. Sie braucht Gesellschaft, es wäre von Vorteil, sie fände eine Familie, in der es bereits ebenso freundliche Hunde gibt.Wenn mal kein Hund zum toben da ist, spielt Julia auch gerne mit ihrem Spielzeug, sie weiß sich zu beschäftigen.Katzen kennt sie ebenfalls und findet sie interessant, sie begegnet ihnen freundlich.Julia ist freundlich zu allen Menschen, zu Kindern hat sie aktuell keinen großen Kontakt, da sie aber alle Menschen mag, dürfte das kein Problem sein.Die Kinder sollten alt und vernünftig genug sein, zu verstehen, dass Juli aufgrund ihres Unfalls vorsichtig behandelt werden muß.Julia nutzt ihre rechte Hinterpfote voll aus; ihre linke Hinterpfote nutzt sie nicht immer, sie pflegt sie, und sie kann sich beim Spielen darauf stützen, besonders wenn sie es vergisst. Das Hauptziel ihrer Rehabilitation und des Trainings mit ihr besteht daher darin, sie zu motivieren, ihre linke Pfote zu benutzen.In ihrer zukünftigen Familie sollte daher die Bereitschaft vorhanden sein, weiterhin mit ihr daran zu arbeiten ggf. mit einem Physiotherapeuten zusammen. Julia braucht ein warmes Zuhause, Aufmerksamkeit und Liebe. Sie lebt aktuell mit anderen Hunden in einer Pflegestelle in Russland.
